Montag, 15. Dezember 2008

Rektorat präsentiert Pläne zum "Haus der Studierenden"

Heute nachmittag präsentierte Architekt Wehdorn auf Einladung von Rektorin Bruner seine Pläne für das Haus der Studierenden!

Die Rektorin bedankte sich für die Zusendung der erarbeiteten Leitsätze vom Workshop (siehe unten) und wirkte sehr erfreut über die rege Beteiligung.


Viele Studierende waren nicht gekommen - kein Wunder - eine Woche vor Weihnachten!

Viele Vorstellungen von unserem Workshop wurden von vorne herein berücksichtigt, andere wurden offen entgegen genommen:

Soweit der Entwurf:

Die ÖH bekommt den ganzen 2. Stock mit je einem Raum für jede Studienrichtung und der Alumi-Verband und die Kinder-Uni den 1. Stock.


Im Dachgeschoss sind Räume für "studentische Initiativen" vorgesehen, deren Gestaltung uns Studierenden überlassen wird.
Eine Nutzung als Lern- und Seminarräume bzw. für Workshops und Veranstaltungen soll möglich sein!

Der Kindergarten (Abriss der Borkowski-Baracken) bekommt im Entwurf einen Neubau - die Tüwi-Baracke (und damit ein großer Veranstaltungsraum) fällt damit weg - hier muss noch eine Lösung gefunden werden.

Tüwi und Hofladen bleiben im Erdgeschoss und bekommen mehr Flächen (Küche, Büro, Sozialraum). Der Ausbau des Kellers wurde im Entwurf noch nicht berücksichtigt, darauf wurde im Rahmen der Präsentation hingewiesen.

Das ganze Gebäude wird behindertengerecht, energieeffizient und mit einem Aufenthaltsbereich sowie einer Teeküche in jedem Stockwerk ausgestattet.

Nun gilt es von Seiten des Rektorates die Finanzierung zu sichern und eine Machbarkeitsstudie zu erstellen.

Weitere Einbindung:

Die Machbarkeitsstudie wird - so Architekt Wehdorn - allen bestehenden und zukünftigen NutzerInnen (das sind Tüwi, Kindergruppe, ÖH, Alumni, Rektorat und div. Studierendeninitiativen) zur weiteren Mitgestaltung der detaillierteren Raumaufteilung offengelegt - ein nächster Termin dazu wird für Februar in Aussicht gestellt.

Bis dahin können wir Anregungen an Fr. Schrammel von der BOKU richten, die freundlicherweise als Ansprechpartnerin zur Verfügung steht.

Donnerstag, 11. Dezember 2008

Erfolgreicher "Haus der Studierenden - Workshop"!

10. Dezember, 14 Uhr: Studierende verschiedenster Studienrichtungen und Semester finden sich im Hörsaal VIII der Universität für Bodenkultur ein, um proaktiv an einem Nutzungskonzept für das Haus der Studierenden zu arbeiten und den ihnen gewidmeten Raum verantwortungsvoll und selbstbestimmt zu gestalten.


Ein Kraftakt mit Signalwirkung, schließlich ist es nicht selbstverständlich, dass sich Studierende mitten im Prüfungs- und Weihnachtsstress 4 (vier!) Stunden Zeit nehmen, um sich, professionell moderiert von Wolfgang Gerlich (plansinn.at), auf eine gemeinsame Basis für die weitere Entwicklung konkreter Entwürfe zu einigen.
Viele der anwesenden Studierenden meldeten auch die Bereitschaft an, sich hinkünftig in einschlägigen Arbeitsgruppen bei der (Mit)gestaltung eines professionellen Nutzungskonzepts zu engagieren.

Etwa die Hälfte der anwesenden Studierenden ist entweder in der ÖH oder im Tüwi Verein engagiert. Nach einer kurzen Umfrage am Beginn des Workshops ist klar: Die anwesenden Personen repräsentieren die Studierenden der Boku hinsichtlich der Präsenz fast aller Studienrichtungen und -abschnitte.

Wie genau dieser dritte Schritt (nach überfraktioneller Organisation und der HdS-Ideen-Pinwand in der Bibliothek) auf dem Weg zu einem "Haus der Studierenden", das sich diesen Namen auch durch maßgebliche Mitgestaltung der Studierenden verdient hat, ablief, vermitteln hoffentlich die nachfolgenden Fotos samt Beschreibungen:



Sichtung des Pinwand-Ideenpools. Diese Ideen wurden im Zuge eines "World Cafe" teilweise "eingedampft" wie Gerlich dies bildlich beschrieb.

Im Zuge des World Cafe's wurden in drei Runden folgende Fragestellungen behandelt:

1) Was zeichnet das HdS heute aus?

2) Welche defizite sehen wir heute im HdS?

3) Welche (neuen) Qualitäten kann ein erneuertes HdS haben (welche gesammelten Ideen passen dazu?)





Es wurde intensiv diskutiert und notiert:






Die Ergebnisse der World Cafe Gruppen wurden daraufhin gemeinschaftlich reflektiert und in "Ziele" und "Maßnahmen" kanalisiert, sowie in einem weiteren Schritt von den Studierenden mittels Punktesystem bewertet, indem jedEr Studierende 5 Punkte(sticker) auf ihm/ihr wichtigen Maßnahmen und Zielen verteilte, wobei Mehrfachklebungen auf ein Ziel oder eine Maßnahme möglich waren.








Die bestbewerteten Ziele dienten als Grundlage zur Formulierung von Leitsätzen (wiederum in Gruppenarbeit), welche zur Verdeutlichung ihrer Aussage jeweils mit drei Maßnahmen verknüpft wurden.
Die fertigen Leitsätze wurden zusammen mit den dazugehörigen Maßnahmen auf Flipchartpapiere niedergeschrieben.







Abschließend bot sich Raum für Kritik. Das Ergebnis stimmt optimistisch: Die ausgearbeiteten Leitsätze samt Maßnahmen entsprechen den Vorstellungen aller anwesenden Studierenden und werden im Vorraum der Hauptbibliothek im Exnerhaus aufgehängt. Es wird die Möglichkeit geben die Leitsätze zu kommentieren.

Die Leitsätze
wurden von den Anwesenden gemäß Priorität gereiht - hier die 6 höchst bewerteten:

11 Punkte: Teilweise Selbstverwaltung

Die Studierenden gestalten und verwalten in Eigenverantwortung die Räume für studentische Initiativen auf Basis einer Nutzungsvereinbarung.


Maßnahmen: Diskussionsraum, Barrierecheck, partizipative Nutzungsvereinbarung

9 Punkte: Lernort

Im Haus der Studierenden werden stille, saubere und voll ausgestattete Räumlichkeiten sein, in denen auch bis spät am Abend gelernt werden kann.


Maßahmen: Gruppenräume, W-lan, Serviceraum (Kopierer)

8 Punkte: Nahversorger

Im Haus der studierenden werden verschiedene, saubere Nahversorger, ein großes Spektrum an Getränken, Lebensmitteln und Lernmaterialien für alle Studierenden anbieten.


Maßnahmen: Cafeteria, Bäckerei, Markt, Fakultas, rauchfreie Räume

7 Punkte: Freiraum

Im Haus der Studierenden werden Studierende ihre Ideen und Vorstellungen verwirklichen


Maßnahmen: multifunktionaler Veranstaltungsraum, Raum für Musik und Kultur, unkomplizierte Nutzung

7 Punkte: Gastronomie, die sich selbst erhält

Im Sinne der Studierenden gibt es im neuen Haus der Studierenden auch eine Gastronomie, die ohne Zuschüsse von Uni/ÖH wirtschaftlich überlebensfähig ist und den gängigen Hygienestandards entspricht.


Maßnahmen: GeschäftsführerIN, Um-,Aus-,Zubau, ansprechende Innenraumgestaltung


5 Punkte: ÖH und Studis (kein Satz formuliert)


3 Punkte: Leben und Studieren

Das Haus der Studierenden ermöglicht vorbildhaft Dynamik zwischen Leben und Studieren unter einem Dach.


Maßnahmen: Kinderbetreuung, Gruppenräume, Werkstatt, Miniküche, Power-Napping-Zone